Die GESCHICHTE über ST. GEORG
den Namenspatron der DPSG
St. Georg wurde im Jahre 303 in Kappadozien geboren. Im Alter von siebzehn Jahren trat er als Reiter in das Heer ein und wurde bald durch seine Tapferkeit bekannt. Er kam einst in eine Stadt, die Selem hieß. In ihrer Nähe hauste ein Drache, dem täglich ein Bewohner der Stadt, der durch das Los bestimmt wurde, zum Fraß vorgeworfen werden mußte.
An dem Tag als St. Georg dorthin kam, war das Los auf des Königs Tochter Cleolinde gefallen. St. Georg gelobt, daß sie nicht sterben solle. Er zog in das nahegelegene Moor hinaus, wo der Drache hauste. Mit seinem Speer tötete er den Drachen.
St. Georg war ein typisches Beispiel dafür, wie ein Pfadfinder sein sollte. Angesichts einer Schwierigkeit oder Gefahr, so groß sie auch sein mochte sogar als sie in Form eines Drachen erschien kannte er kein Ausweichen und keine Furcht. Er trat ihr mit der ganzen Kraft entgegen, die er und sein Streitroß aufbringen konnten. Obwohl er für so einen Kampf ganz unzulänglich bewaffnet war, da er nur einen Speer hatte, stürzte er sich in den Kampf. Er tat sein Bestes und überwand schließlich siegreich einen Feind, gegen den zu kämpfen sich niemand getraut hatte.
Das ist genau die Art, wie ein Pfadfinder einer Schwierigkeit oder Gefahr entgegentreten sollte, wie groß und erschreckend sie ihm auch erscheinen oder wie schlecht er für den Kampf gerüstet sein mag.
Er soll voll Kühnheit und Selbstvertrauen darauf losgehen, alle Kraft, über die er verfügen kann, zu ihrer Überwindung einsetzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er dann auch tatsächlich Erfolg haben.
Der Sankt - Georgs - Tag ist der 23. April. An diesem Tag machen sich alle guten Pfadfinder zur Pflicht, an das Pfadfinderversprechen und an das Pfadfindergesetz zu denken. Man sollte ebenfalls brüderliche Grüße an Pfadfinder draußen in aller Welt senden.
Am Sankt - Georgs - Tag treffen sich alle Stämme in einem Bezirk, um diesen gemeinsam zu verbringen. Zusammen wird ein Gottesdienst gefeiert, in diesem das Pfadfinderlied gesungen wird. Außerdem werden Spiele, Workshops und Geschicklichkeitstests veranstaltet.
Anmerkung :
Die "Geschichte" des Hl. Georg ist uns nur in Form von Legenden überliefert, die bereits im 5./ 6. Jahrhundert in Kleinasien entstanden. Der historische Kern scheint zu sein, daß ein Offizier mit dem Namen Georg den Märtyrertod erlitt. Wichtig ist für uns heute auch nicht so sehr die Historie, sondern wie die Georgslegende besagt, ein mutiger Kämpfer für das Gute zu sein.