Pfadi-Wissen
Link-Sammlung
Tipps und Spiele für die Gruppenstunden:
ScoutNet: http://www.scoutnet.de/technik/gruppenstunden/
Praxis Jugendarbeit: http://www.praxis-jugendarbeit.de/spiele-sammlung.html
Gruppenstunden Freizeitprogramme: http://www.gruppenstunden-freizeit-programme.de/
Spiele für viele: http://www.spielefuerviele.de/
Gruppenspiele Hits: http://www.gruppenspiele-hits.de/index.html
Materialeinkauf:
Rüsthaus:http://www.ruesthaus.de/shop.html
Jurtenland: http://www.jurtenland.de/
Fred Mack: http://www.outdoor-heilbronn-shop.de/index.php
Halstücher: http://shop.pfadfinderausruester.de/index.php?main_page=index&cPath=13_18
Lagerplätze und Häuser:
ScoutNet: http://www.scoutnet.de/technik/plaetze/
Bezirkszeltplatz DPSG Kurpfalz:
https://mapsengine.google.com/map/edit?mid=zANr2nCAevAM.kD5jRpS_OU1A
Leitlinien
Ziele und Menschenbild
Die DPSG ist ein Teil einer weltweiten Erziehungsbewegung, die sich an alle jungen Menschen wendet. Sie eröffnet ihnen im Rahmen der Prinzipien der Pfadfinderbewegung die Chance, durch selbstgesetzte Ziele und prägende Erlebnisse die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
In der DPSG lernen Kinder und Jugendliche ihre sozialen, emotionalen, spirituellen, geistigen sowie körperlichen Fähigkeiten einzusetzen. Die DPSG erzieht ihre Mitglieder zu einer kritischen Weltsicht und schafft einen Freiraum für neue Ideen. So handeln sie als verantwortungsbewusste Personen in ihrer lokalen, nationalen und weltweiten Gemeinschaft.
Pfadfinderische Methode
Die pfadfinderische Methode in der DPSG ist ein System fortschreitender Selbsterziehung junger Menschen:
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Aufeinander aufbauende und attraktive, an der Lebenswelt der Mitglieder orientierte Programme
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Gesetz der Pfadfinderinnen und Pfadfinder und das Versprechen
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Prinzip Learning by Doing
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Arbeit im Wechselspiel von Klein- und Großgruppen, die das fortschreitende Entdecken und die Übernahme von Verantwortung sowie die Erziehung zur Selbstständigkeit fördert.
Unter der Leitung Erwachsener unterstützen die Aktivitäten und Programme die persönliche Entwicklung junger Menschen.
Leitlinien
Unterwegs sein im Glauben
Auf der Suche nach der Wahrheit entdecken wir Gott der uns entgegen kommt, weil er uns liebt. Wir erleben ihn als den Schöpfer dieser Welt, der in Jesus Christus Mensch geworden ist und uns mit seinem Heiligen Geist Kraft spendet. Im Glauben an ihn fragen wir nach dem, was er mit uns vorhat. So stre ben wir gemeinsam nach klaren Urteilen, tragfähigen Vereinbarungen und kommen zu eindeutigem Handeln.
Unterwegs sein in Hoffnung
In unserer Sehnsucht nach einem erfüllten Leben aller Menschen entdecken wir, dass Jesus Christus in seiner Auferstehung Leid und Tod überwunden hat. Daraus schöpfen wir Hoffnung für unser Leben auch über unseren Tod hinaus. Wir geben uns nicht zufrieden mit der Welt, wie sie ist. Selbst durch aus weglose Situationen wollen wir uns nicht entmutigen lassen, weil Gott an unserer Seite ist. Diese Hoffnung ist uns Antrieb, unseren Lebensweg aus dem Glauben heraus zu gestalten.
Unterwegs sein in Freiheit
Gott hat den Menschen mit einer einzigartigen Würde als freies Wesen geschaffen. Wir fühlen uns der Freiheit aller Menschen verpflichtet. Niemand hat das Recht, sich über andere zu erheben. Wir brauchen einander und sind füreinander verantwortlich. Deshalb setzen wir uns für Gerechtigkeit ein, damit alle Menschen die Chance haben, das zu erhalten, was sie zum Leben brauchen.
Unterwegs sein in Liebe
Aus der Liebe Gottes zu uns Menschen schöpfen wir die Kraft, unseren Nächsten zu lieben und mit uns selbst sorgsam umzugehen. Durch diese Liebe erwächst die Haltung, uns für das eigene Wohl und das Wohl anderer einzusetzen. Darin erfahren wir auch Glück und dass unser Leben Sinn hat. Jesus Christus nachfolgend, setzen wir uns für eine Gesellschaft ein, in der Solidarität besonders mit den Benachteiligten sichtbar und zu einem Grundpfeiler des Handelns wird
Gesetz der Pfadfinderinnen und Pfadfinder
Verantwortlich gegenüber sich und anderen zu leben und Gesellschaft mit- zugestalten, bedeutet klare Orientierungspunkte für das eigene und das Handeln der eigenen Gruppe zu haben. Das Gesetz der Pfadfinderinnen und Pfadfinder beschreibt Regeln, an die sich alle Mitglieder des Verbandes aus eigener Überzeugung halten:
Als Pfadfinderin ...
Als Pfadfinder ...
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... begegne ich allen Menschen mit Respekt und habe alle Pfadfinder und Pfadfinderinnen als Geschwister. | ... entwickle ich eine eigene Meinung und stehe für diese ein. |
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... gehe ich zuversichtlich und mit wachen Augen durch die Welt. | ... sage ich, was ich denke, und tue, was ich sage. |
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... bin ich höflich und helfe da, wo es notwendig ist. | ... lebe ich einfach und umweltbewusst. |
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... mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf. | ... stehe ich zu meiner Herkunft und zu meinem Glauben. |
Baden Powell
Sir Robert Baden-Powell1st. Lord of Gilwell |
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Die Pfadfinderbewegung wurde von Sir Robert Baden-Powell 1st. Lord of Gilwell ins Leben gerufen.
BP, wie Baden-Powell auch genannt wird, wurde am 22.Februar 1857 als Robert Stephenson Smyth Powell in London geboren. Er wuchs mit 9 Geschwistern auf, die von seiner Mutter alleine aufgezogen wurden. Sein Vater starb als BP 3 Jahre alt war.
Mit 13 Jahren trat er in die Charterhausschule ein, wo er als aufgeweckter, jedoch nicht als glänzender Schüler galt. In dem angrenzenden Waldgebiet brachte er sich selbst das Wissen über das Leben in der Natur bei.
Später war er Soldat der britischen Armee. Er machte sich während des Burenkriegs, zwischen den Engländern und den Nachkommen holländischer Siedler, in Südafrika bei der Schlacht um die Stadt Mafeking verdient. Die Verhaltensweisen, die er in seinem Buch "Hilfen für Scouting" aufgeschrieben hat, nutzte er, um nachts durch Erkundungstrips die Pläne und Lager seiner Gegner zu erfahren und hielt mit seinen Leuten eine 7monatige Belagerung der Stadt Mafeking stand. Die Wachsamkeit und seine Vorgehensweise brachten seine Gegner dazu, ihn "Impeesa" = "der Wolf, der niemals schläft" zu nennen.
Nach BP`s Pensionierung bei der Armee heiratete er die 32 Jahre jüngere Olave St. Clair Soames. Sie war ebenfalls begeisterte Anhängerin des Pfadfindertums und beschäftigte sich mit dem Aufbau der Pfadfinderinnenbewegung. Sie starb nach einem aktiven Leben für die Weltpfadfinnderinnenbewegung am 26.Juni 1977. Sie hatte 3 Kinder mit BP und wurde 10 Jahre nachdem BP 1920 zum Welt-Chief Scout ausgerufen wurde 1930 zu der Welt-Chief Guide.
BP veranstaltete Welt-Jamborees, schrieb Bücher für alle Stufen und zog sich später wieder in sein geliebtes Afrika nach Nyeri / Kenia mit seiner Frau zurück. Er starb dort mit 83 Jahren am 8.Januar 1941.
Don Bosco
Unser Pfadfinder-Stamm ist nach Don Giovanni Bosco benannt.
Don Bosco wurde am 16. August 1815 in Becchi bei Turin ( Italien ) als Sohn armer Bauern geboren.
In Turin besuchte er die Schule und nach anfänglichen Schwierigkeiten vor allem in Latein , war er bereits nach wenigen Monaten Klassenbester. Trotz seiner Herkunft beherrschte er viele Instrumente und hatte auch sonst ein erstaunliches künstlerisches Talent. Nach der Schulausbildung begab sich Don Bosco nach Turin, wo er ein Zimmer im Haus des Schneidermeisters Roberto bewohnte. Da er kein Geld hatte dieses zu bezahlen, arbeitete er die Miete bei seinem Hausherren ab und wurde ein hervorragender Lehrling. Weitere Lehren absolvierte er als Bäcker, Koch und Schmied.Später traf er die Entscheidung Priester zu werden.Er erhielt ein Stipendium für das Kollegium von Chieri, eine Art Priesterschule.
Zu dieser Zeit gab es zahlreiche soziale Störungen in Italien, die die Jugendlichen zur Kriminalität herausforderten. Der Priester Don Giovanni Bosco gründete kurz entschlossen eine Jugendgruppe und nannte sie Allegria ( Fröhlichkeit ). Er nahm sich den Jugendlichen an und spielte mit ihnen, ebenso wie er sie zum Gebet und zu Gottesdiensten versammelte. Für die Kinder wurde er zu einem Ersatzvater. Später ging Don Bosco auch in Gefängnisse und Spitale von Chieri und Turin. Er holte die verwahrlosten und kranken Jugendlichen zusammen und richtete ihnen in Turin eine Art Jugendraum ein. Später bekam er sogar ein größeres Jugendheim von der Kirche. Er hielt auch Vorträge im Gefängnis von Turin, bei denen meistens mehere hundert Straftäter anwesend waren. Später halfen ihm auch andere Männer und Frauen bei seinen Tätigkeiten. Mit ihnen gründete er die Gesellschaft des heiligen Franz von Sales, die Salesianer. Jahre danach entstand auch eine Schwesterngemeinschaft , die „Töchter Mariens“.
Die meisten seiner Zeitgenossen sagten von ihm, er sei sehr hilfsbereit gewesen, ebenso wie fleißig und höflich. Mit Geld konnte er angeblich nie umgehen. Meistens gab er es für andere aus. Diejenigen, die ihn nicht als Priester sahen, bezeichneten ihn als Pädagogen. Tatsache ist, daß er der erste große Pädagoge war, der es verstand ohne Prügel zu erziehen. Don Bosco setzte seinen Willen mit Güte und Vertrauen durch.
Auf keinen Fall ließ er sich jemals entmutigen. Auch nicht als er im Dezember 1887 erkrankte und bis zu seinem Tod am Morgen des 31. Januar 1888 das Bett hütete. Seinen letzten Satz kurz vor seinem Tod, sagte er zu seinem Bruder, nachdem er ihn gebeten hatte, seine Taschen nach Geld zu durchsuchen und falls er etwas finden sollte, es den Armen zu geben: „Arm bin ich geboren, und ich will auch so sterben".
Bereits 1923 wurde er vom Papst heilig gesprochen. Wenig später erkor ihn die Schweitzer Jugend zu ihrem Patron. Die „Salesianer“ und die „Töchter Mariens“ haben inzwischen, weit über die Grenzen Europas hinaus, Lehrlingswerkstätten und Heime aller Art für Jugendliche eingerichtet.
St. Georg

Die GESCHICHTE über ST. GEORG
den Namenspatron der DPSG
St. Georg wurde im Jahre 303 in Kappadozien geboren. Im Alter von siebzehn Jahren trat er als Reiter in das Heer ein und wurde bald durch seine Tapferkeit bekannt. Er kam einst in eine Stadt, die Selem hieß. In ihrer Nähe hauste ein Drache, dem täglich ein Bewohner der Stadt, der durch das Los bestimmt wurde, zum Fraß vorgeworfen werden mußte.
An dem Tag als St. Georg dorthin kam, war das Los auf des Königs Tochter Cleolinde gefallen. St. Georg gelobt, daß sie nicht sterben solle. Er zog in das nahegelegene Moor hinaus, wo der Drache hauste. Mit seinem Speer tötete er den Drachen.
St. Georg war ein typisches Beispiel dafür, wie ein Pfadfinder sein sollte. Angesichts einer Schwierigkeit oder Gefahr, so groß sie auch sein mochte sogar als sie in Form eines Drachen erschien kannte er kein Ausweichen und keine Furcht. Er trat ihr mit der ganzen Kraft entgegen, die er und sein Streitroß aufbringen konnten. Obwohl er für so einen Kampf ganz unzulänglich bewaffnet war, da er nur einen Speer hatte, stürzte er sich in den Kampf. Er tat sein Bestes und überwand schließlich siegreich einen Feind, gegen den zu kämpfen sich niemand getraut hatte.
Das ist genau die Art, wie ein Pfadfinder einer Schwierigkeit oder Gefahr entgegentreten sollte, wie groß und erschreckend sie ihm auch erscheinen oder wie schlecht er für den Kampf gerüstet sein mag.
Er soll voll Kühnheit und Selbstvertrauen darauf losgehen, alle Kraft, über die er verfügen kann, zu ihrer Überwindung einsetzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er dann auch tatsächlich Erfolg haben.
Der Sankt - Georgs - Tag ist der 23. April. An diesem Tag machen sich alle guten Pfadfinder zur Pflicht, an das Pfadfinderversprechen und an das Pfadfindergesetz zu denken. Man sollte ebenfalls brüderliche Grüße an Pfadfinder draußen in aller Welt senden.
Am Sankt - Georgs - Tag treffen sich alle Stämme in einem Bezirk, um diesen gemeinsam zu verbringen. Zusammen wird ein Gottesdienst gefeiert, in diesem das Pfadfinderlied gesungen wird. Außerdem werden Spiele, Workshops und Geschicklichkeitstests veranstaltet.
Anmerkung :
Die "Geschichte" des Hl. Georg ist uns nur in Form von Legenden überliefert, die bereits im 5./ 6. Jahrhundert in Kleinasien entstanden. Der historische Kern scheint zu sein, daß ein Offizier mit dem Namen Georg den Märtyrertod erlitt. Wichtig ist für uns heute auch nicht so sehr die Historie, sondern wie die Georgslegende besagt, ein mutiger Kämpfer für das Gute zu sein.