Am 2019-09-27 war es mal wieder soweit und die Altrovergruppe TIR ist zu ihrer alljährlichen GeTIRWa aufgebrochen.

So machten sich Börkl, Lego, Michel und Oger erstmal auf den Weg nach Rot an den Bahnhof.

Die Wartezeit am Bahnhof wurde von der Tourleitung durch die Verteilung von Jubiläumskeksen zur 10. Austragung verkürzt. Und ein Fettfleck am Rucksack wird uns auch noch in einigen Jahren an dieses Jubiläum erinnern.

Mit der Bahn ging es erst mal bis Karlsruhe. Die Wartezeit auf unseren Anschlusszug wurde von den Teilnehmern für das zusammenpuzzlen der Operation-Birgit-Spoiler-Bilder genutzt. In diesem Jahr gab es auch wieder einige Fragen zur Ermittlung der Koordinaten, diese waren aber aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre so gestaltet, dass sie nicht mit Hilfe von „Hey Google …“ oder „Siri“ sondern nur mit Beobachtungen vor Ort gelöst werden konnten.

Auf der Weiterfahrt nach Friedrichstal (Württemberg) durfte der traditionelle Lyoner-„Anstich“ natürlich nicht fehlen. Leider zog sich der Himmel immer weiter zu, je näher wir dem Startpunkt unserer Wanderung kamen.

Und kurz nach dem wir die Bahn verlassen hatten setzte auch ein leichter Nieselregen ein. Den Anstieg vom Tal auf die Höhe konnte wir noch ohne übermäßigen Regenschutz bewältigen. Aber anschließend setzte ein ordentlicher Regen ein und wir entschieden uns an der nächsten Hütte eine kleine Pause einzulegen. Nachdem wir uns in der Hütte einige Zeit untergestellt und mit anderen Wanderern gesprochen hatten musste eine Entscheidung getroffen werden. Da eine kurzfristige Wetterbesserung nicht abzusehen war und wir noch einiges an Weg vor uns hatten konnte es aber eigentlich nur einen Weg geben: Maximalen Regenschutz anlegen und Strecke machen.

Über Kniebis ging es bei ständigem Regen, kräftigem Wind und stellenweise Sichtweiten von wenigen Metern bis zur Niklashütte. Den ursprünglich geplanten Abstecher zum Ellbachseeblick haben wir uns erspart. Es wäre sowieso fraglich gewesen, ob man den See erblickt hätte.

An der Niklashütte angekommen, der Regen hatte zum Glück etwas nachgelassen, war erstmal Trockenlegen angesagt. Zum Glück verfügt die Hütte über einen kleinen funktionsfähigen Ofen, so dass wir uns auf ein schönes wärmendes Feuer freuen konnten.

Zuerst mussten wir uns aber um Birgit kümmern. Schließlich war neben den Getränken dort auch ein Teil unseres Abendessens gebunkert. Nachdem das Essen gekocht und verspeist war machten wir uns an die Beschaffung von Feuerholz. Es dauerte ein wenig, bis das Feuer in Gang war, aber anschließend waren nahezu alle Strapazen des Tages vergessen.

An dieser Stelle vielen Dank an Diejenigen, die sich um die Hütte kümmern. Sie ist ein echtes Highlight unter den Hütten im Schwarzwald.

Am nächsten Morgen hatte sich die Wetterlage zum Glück deutlich gebessert und wir konnten mit einem trockenen Tag rechnen. Nachdem der Kaffee gekocht und das Frühstück aufgenommen war hieß es Abschied nehmen von der Niklashütte.

Nach wenigen Metern erreichten wir wieder den Westweg, der an diesem Samstag unser ständiger Begleiter bleiben sollte. Schnell merkten wir, dass der Westweg eine ziemlich Anziehungskraft hat. So vielen Wanderern sind wir auf unseren bisherigen Touren noch nie begegnet.

Unterwegs kamen wir an einigen bekannten Stellen vorbei. Wir hatten den Westweg auf unseren zurückliegenden Touren schon gekreuzt oder sind bereits kleine Abschnitte davon gewandert.

Am Westweg-Tor legten wir eine erste Pause ein. Zu lange wollten wir dort aber nicht verweilen, da Melzer und Nano am Harkhof zu uns stoßen wollten.

Die Beiden erwarteten uns dort auch schon, als wir dort zur Mittagspause einkehrten. Aufgrund der wechselhaften Wetterlage hatten wir zumindest die Terasse für uns alleine.

Frisch gestärkt ging es auf dem Westweg weiter bis zu unserem Ziel, dem Pod an der Hohenlochenhütte. Den Brandenkopf haben wir aufgrund einer Verletzung eines Teilnehmers ausgelassen.

An der Hohenlochenhütte genossen wir die wunderbare Abendstimmung mit dem herrlichen Ausblick ins Tal. Birgit war dann auch schnell gefunden und so konnten wir den gemütlichen Teil des Abends einläuten.

An der Hohenlochenhütte gibt es leider keine Möglichkeit für ein Feuer, aber zum Glück war es den ganzen Tag über auch trocken geblieben.

Am nächsten Morgen gab es neben dem üblichen „French-Press“-Kaffee zum ersten Mal den lang ersehnten Outdoor-Espresso. Auf jeden Fall ein Abwechslung im Wanderalltag, aber ob einem das den Aufwand wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

Am letzten Tag folgten wir dem Westweg noch ein kurzes Stück, bevor wir uns über andere Wanderwege auf den Weg nach Haslach machten. Die Sonne begleitete uns wieder und an einigen nIchs bewaldeten Stücken, kamen wir ganz schön ins Schwitzen. An einem Wiesenstück legten wir einen Zwischenstopp ein, um die Videosequenzen für das Intro abzudrehen. Der Regisseur hatte den Aufwand etwas unterschätzt, so dass die Schweißdrüsen der Tourleitung nochmals strapaziert wurden.

Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. Auf einmal waren Börkl und Lego verschwunden. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, hatten die beiden nicht bemerkt, dass wir abgebogen waren.

Am Ende erreichten wir gemeinsam und wohlbehalten unser Ziel Haslach. Die Suche nach einem Restaurant gestaltete sich etwas schwierig, da die Mittagszeit schon vorbei war. Letztendlich konnten wir die Tour aber wie üblich bei einem Essen abschließen.

Bis zum nächsten Jahr.