Nachdem wir in den letzten Jahren den Pfälzer Wald unsicher gemacht haben stand in diesem Jahr ein bisschen Abwechslung auf der Tagesordnung. Ziel der Altrovergruppe TIR war in diesem Jahr der Hochschwarzwald. Los ging es am Freitag den 26. September am Hauptbahnhof in Mannheim. Dort hatten sich Börkl, Kaschde, Lego, Oger und Weize rechtzeitig und hoch motiviert eingefunden, um den ICE nach Freiburg zu besteigen. Zuvor gab es auch noch eine kleine Überraschung für unseren BC100 Inhaber.
Von Freiburg ging es dann weiter mit dem Zug und Bus bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung: die Rothaus-Brauerei in Grafenhausen. Dank sommerlicher Temperaturen konnten wir die dortige Stärkung im Biergarten einnehmen.
Nachdem wir noch die Ration für den Abend verstaut hatten konnte es am frühen Nachmittag endlich losgehen.
Von Rothaus ging es über den Ort Schluchsee weiter am Ufer entlang nach Aha. Hinter Aha haben wir uns dann vom Ufer des Schluchsees entfernt, was sich dann auch gleich wieder im Höhenprofil der Tour bemerkbar macht. Über das Äulemer Kreuz führte uns der Weg dann zu unserem ersten Nachtlager bei der Kapellenkopfhütte. Die Hütte verfügt über eine Feuerstelle aber leider war alles Holz in der Umgebung so nass, dass es nur mit großen Schwierigkeiten möglich war ein Feuer zu entfachen. Die Hütte ist sehr groß und so haben wir alle problemlos Platz darin gefunden.
Am nächsten Morgen war ein gewisses Motivationsgefälle beim Aufstehen festzustellen. Der Duft von Kaffee und das Verlangen nach Nutella "streichzart" hat dann aber doch alle aus den Schlafsäcken getrieben.
Von der Kapellenkopfhütte ging es Richtung Feldberg. Weize hatte noch kurzfristig die Optionskarte "Feldberggipfel" gezogen. Die Strapazen haben sich aber auf jeden Fall gelohnt und wir konnten eine traumhafte Aussicht genießen. Dies hatte auch positive Auswirkungen auf die Ausbreitungsbedingungen für Radiowellen und Kaschde konnte eine Verbindung zum Kalmit aufbauen.
Vom Feldberggipfel machten wir uns dann auf zur St. Wilhelmer Hütte. Leider war die Hütte ziemlich gut besucht und so hat uns die Mittagspause dort ziemlich viel Zeit gekostet. Dies blieb auch nicht ganz folgenlos, aber dazu später mehr.
Bei weiterhin sommerlichen Temperaturen führte unser Weg über Stübenwasen und Notschrei zum Schauinsland.
Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde, die vor allem unserem langen Aufenthalt an der St. Wilhelmer Hütte geschuldet war, hatte wir uns entschlossen unsere geplante Tagesetappe zu verkürzen und unser Nachtlager in der Kohlehauhütte aufzuschlagen. Nachdem wir dem heftigen Abstieg vom Schauinsland mussten wir aber leider feststellen, dass die Hütte baufällig und total verdreckt war. Wir haben uns daher entschieden unsere Tour nach einer kleinen Energie- und Magnesiumpause fortzusetzen auch wenn es bedeutete in der Dunkelheit zu laufen. Zum Glück war der weitere Teil des Abstiegs zum Sohlacker nicht mehr ganz so steil und der Weg besser beschaffen, so dass wir ohne Stürze unser Ziel erreichten.
An der Sohlackerhütte angekommen war allen die Strapazen der letzten Stunden abzulesen. Nach dem Abendessen waren aber alle wieder so fit, um die umliegende Flora und Fauna mit unseren Gesangskünsten zu beglücken.
Weize und Oger haben sich aufgrund der stabilen Wetterlage dazu entschieden die Nacht unter dem freien Sternenhimmel zu verbringen. Der Rest hat es sich in der Hütte bequem gemacht.
Sonntags morgens wurden wir dann von einem wunderbaren Sonnenaufgang begrüßt und natürlich durften auch Kaffee und Nuss-Nougat-Creme nicht fehlen. Der weitere Abstieg nach Freiburg erfolgte dann auf Wirtschaftswegen und wir haben zur Mittagszeit unser Ziel "Die Hausbrauerei Feierling" erreicht. Nach dem ein oder anderen Inselhopf und einer Mahlzeit haben wir uns auf den Weg Richtung Hauptbahnhof gemacht, um von dort die Heimreise anzutreten.Am Ende waren sich alle einig - dies wird nicht die letzte GeTIRWa gewesen sein.
Wer sich den Streckenverlauf genauer ansehen und vielleicht auch nachwandern will: