Der Ironscout 2005 fand vom 1. bis 3. Oktober in Seeheim-Jugenheim statt. Auch in diesem Jahr war eine Gruppe der Ketscher Pfadfinder unter dem Namen SpaltN angetreten.
Das Team
Christian "Powerbar" Soyk
Michael "Optimal" Sauer
Thomas "Lego" Reinmuth
Markus "Oger" Trapp
Der Bericht
Die Anreise sollte sich aufgrund der kurzen Strecke deutlich einfacher gestalten als in den Jahren zuvor. Bis alle eingesammelt waren, das notwendige Zeltmaterial im Auto lag und wir die Siegerzigarre an Bord hatten ist dann doch etwas mehr Zeit verstrichen als geplant. Aber es hat noch gereicht um bei einsetzendem Regen das Zelt aufzubauen und die traditionelle Pasta zu verspeisen.
Um 13:48 Uhr haben wir uns bei regnerischem Wetter auf den Weg gemacht und die Richtung zur ersten Station (S1) eingeschlagen. Leider konnte sich unsere Karte nicht so recht mit dem nassen Wetter anfreunden, so dass sie schon nach wenigen Kilometern nicht mehr zu gebrauchen war. Etwas besser wurde das ganze nachdem wir uns im Lufthansa Ausbildungszentrum eine Klarsichthülle besorgt hatten.
Die Aufgaben der ersten Station (Strickleiter bauen, Schüttfeuer bauen, "Flinke Hände" pfeifen nach dem Verzehr eines Knäckebrotes) waren recht zügig erledigt und wir machten uns auf den Weg zur nächsten Station 7. Diese lag im Ort Malchen nördlich von Seeheim.
Als wir an der Station 7 ankamen hatte der Regen für kurze Zeit etwas nachgelassen und wir versuchten unsere Kleidung über dem Lagerfeuer zu trocknen. Dies gelang aber noch nicht mal in Ansätzen und hatte sowieso wenig Sinn, da schon kurze Zeit später weitere Niederschläge folgten. Die Aufgaben der Station hatten immer etwas mit Reifen zu tun. Nach dem Reifenslalom wurden wir zu einem Reifensumoringkampf gebeten. Reifenhufeisenwerfen und eine "Rolle vorwärts im Reifen" bildeten den Abschluss der Aufgaben für diese Station.
Auf dem Weg zur Station 6 wurde die Bahnlinie Heidelberg-Darmstadt und die A5 gequert. An dem eingezeichneten Punkt auf der Karte westlich des Erlensee haben wir keine Station vorgefunden. Nach längerer Suche haben wir den Zettel mit dem Hinweis entdeckt, dass die Station an einen anderen Ort verlegt wurde. Etwas demotiviert haben wir uns dann erst mal für eine kurze Rast entschieden, da man unter dem Vordach des DLRG-Vereinsheims wenigstens im Trockenen sitzen konnte.
Bei der Station 5 handelte es sich um eine Doppelstation. Die erste Stationsgruppe hatte für die Läufergruppen einen Reifenparcour vorbereitet. Ein Teilnehmer musste sich in einen Traktorschlauch setzen/legen/verkeilen und wurde dann von den restlichen Teammitgliedern durch den Parcour befördert, der mit einigen Hindernissen bestückt war. Die zweite Gruppe an der Station hatte ein "Dschungelcamp" vorbereitet und einige Spielideen aus der TV-Sendung aufgegriffen. Nach einem Mahl im Dschungelrestaurant und der "Wand des Schreckens" galt es die Fragen des Dschungelquiz zu beantworten. Im Dschungelrestaurant hat sich Christian "Powerbar" Soyk mit den notwendigen Proteinen versogt, um in diesem Jahr aus eigener Kraft das Ziel zu erreichen. Dankenswerterweise hat im Michael "Optimal" Sauer auch seine Portion Mehlwurm überlassen :-)
Die Station 4 war aufgrund der Verlegung von Station 6 ebenfalls zur Doppelstation geworden. Zwei Teilnehmern wurden die Augen verbunden und sie wurden an den Beinen zusammen gebunden. Mit den Kommandos der Anderen mussten diese beiden dann einen Hinderparcours im Wald hüpfend überwinden. Zwischenzeitlich mussten wir eine kurze Pause einlegen, um eine kreuzende Kröte nicht zu zertrampeln.
Auf dem Weg zu Station 3 hatten wir nach langer Strecke in der Ebene wieder einige Höhenmetere zu bewältigen. Oben angekommen hiess es dann eine Seilstrecke über einen imaginären Sumpf zu überwinden und dort dass Sumpfmonster zu bespaßen.
Nach kurzer Rast führte der Weg zum höchsten Punkt unserer Route auf den Melibocus. Unterhalb des Funkturms befand sich die nächste Station. Die Aufgabe bestand zum einen darin eine Lösung für ein "alltägliches" Lagerproblem zu finden. Zum anderen mussten einige Knoten erkannt werden und ein Knoten durch die Gruppe "nachgestellt" werden.
Der Weg zum Schloss Alsbach führte dann wieder abwärts. Trotz einiger Verwirrungen in der Dunkelheit haben wir die Station ohne Umwege erreicht. Die Station war auf einer alten Burg untergebracht und war ein beliebter Aufenthaltsort für einige Gruppen, da man sich in einem beheizten Raum wunderbar aufwärmen konnte. Die Aufgaben hatten alle einen Bezug zur mittelalterlichen Umgebung und so konnten wir uns im Speerwerfen, Armbrustschießen und Erklimmen der Burgmauern messen.
In der Morgendämmerung machten wir uns dann auf zu unserer letzten Station, die westlich des Ausgangspunktes lag. Dort musste die Gruppe den "großen Teich" auf Brettchen überwinden und allerlei Nützliches mit hinübernehmen.
Da wir uns schon zuvor entschieden hatten diese Station als letztes anzulaufen, konnten wir den Rückweg zum Zeltplatz etwas gemütlicher angehen. Dort angekommen musste natürlich zuerst die Siegeszigarre entzündet werden. Aber das Highlight war sicherlich die heiße Dusche, die wir kurze Zeit später genießen konnten.
Zum Mittagessen hatten wir lecker Nudeleintopf und Kotzi-Kotzi-Feuerzauber. Leider gibt es den ja nicht mehr im Orginal. Abends stieg dann die Party mit Livemusik und "Mad Dogs". Am nächsten Tag packten wir dann unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum goldenen M, dem wir unseren traditionellen Besuch abstatteten.
Also dann, bis zum nächsten Jahr.
Das Ergebnis
Am Ende wurden wir für unsere Anstrengungen mit dem 26. Platz belohnt. Und wie im letzten Jahr konnten wir auch dieses mal unseren beiden Hauptziele erreichen (Hinweis: Cornelia und Plankstadt).